Willkommen bei Praxis Leberle

Bis auf weiteres kann ich aus Zeitgründen keine neuen Personen mehr für eine Psychotherapie annehmen.

Psychotherapie

Hier einige Beispiele von Personen, die sich mit folgenden Problemen an mich gewendet haben:

  • Ängste verschiedener Art
  • Depression
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Süchte verschiedener Art
  • Traumata verschiedener Art
  • Beziehungsprobleme
  • Gefühl der Sinnlosigkeit

Bei der Behandlung dieser Probleme setze ich insbesondere diese Methoden ein:

1. Lösungsorientierte Traumatherapie:

Belastende Lebensereignisse führen oft zu körperlichen und seelischen Missempfindungen. Diese können durch die lösungsorientierte Traumatherapie weitgehend gelöst werden. Unter dem Motto „aus Wunden können Wunder werden“ erläutere ich Ihnen meine Beweggründe und die Vorgehensweise in diesem Video:

Die lösungsorientierte Traumatherapie wurde von Franziska und Uwe Luschas auf der Grundlage der neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft entwickelt.

Ich habe diese Ausbildung aus folgenden Gründen absolviert:

  • Bei meinem Praktikum in einer Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie wurde ich von der stellvertretenden Chefärztin gefragt, ob ich die Stabilisierungsgruppe vertretungsweise übernehmen kann. Ich habe zugesagt. Bei dieser Arbeit habe ich erlebt, wie viele Leute von Traumata betroffen sind, und dass die Ursache vielfacher Leiden oft in belastenden Lebensereignissen liegt. Außerdem habe ich erkannt, dass mir diese Arbeit liegt.
  • Ich selbst habe eine große Belastung, ein leidvolles Ereignis im Alter von 3 Jahren und 9 Monaten erfahren. In einem längeren Prozess konnte ich die daraus folgenden Belastungen psychischer und körperlicher Art weitgehend lösen. Mittlerweile kann ich sagen, dass ich gestärkt daraus hervorgegangen bin. Es gibt einen Satz von mir, der dies auf den Punkt bringt: „Aus Wunden können Wunder werden“. Ich finde es bezeichnend, dass bei dem Wort „Wunden“ nur ein Buchstabe verändert werden muss, damit es zum „Wunder“ wird. Allerdings ist diese Veränderung entscheidend. Und genau dies ist meine Erfahrung bei der Therapie: Oft genügt die Veränderung eines negativen Gedankens, die Auflösung einer Blockade, um das Leben wieder in den Fluss zu bringen.

Nun zur Vorgehensweise der lösungsorientieren Traumatherapie, die im Wesentlichen auf drei Säulen basiert:

  1. Ressourcen stärken: Durch gezielte Techniken werden die Ressourcen freigelegt und gestärkt.
  2. DIT-Modell (dissoziativ-imaginatives Training): Wir steigen nicht direkt in das Trauma, in die belastende Situation ein, sondern gehen mit sicherem Abstand Schritt für Schritt vor. Zuerst werden die äußeren Symptome, wie z. B. Ängste oder Wut behandelt. Wenn genügend Vertrauen und Sicherheit gegeben ist, werden die aus den belastenden Lebensereignissen resultierenden negativen Einstellungen aufgelöst.
  3. Lösungsorientiert: Es geht in erster Linie darum, dass Sie durch die Behandlung ein Mehr an Leben, ein Mehr an Freiheit, ein Mehr an Liebe, ein Mehr an Kraft und Freude möglich ist.

Insgesamt ist die lösungsorientiere Traumatherapie sanft, sicher und wirkungsvoll. Sie können den Erfolg unmittelbar selbst wahrnehmen. Ich möchte Sie dazu ermutigen, sich dabei unterstützen zu lassen, damit sich auch Ihre Wunden in Wunder verwandeln.

2. Therapie zur Integrität der Person

Wenn sich herausstellt, dass die Ursache der Probleme in tiefer liegenden negativen Gedankenmustern liegt, dann besteht die Möglichkeit die sogenannten Störregister durch eine spezielle Fragetechnik aufzuspüren und zu entschlüsseln.

Dieses Wort von Antoine de Saint-Exupéry beschreibt sehr gut die Vorgehensweise: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Genau diese Erfahrung mache ich bei meiner Arbeit mit den Patienten: Mit den Augen des Herzens ist es möglich, die Wahrheit, das Licht und die Liebe in sich und seinen Mitmenschen zu entdecken. Außerdem kann dadurch die Lösung der Probleme erkannt werden und die vorhandenen negativen Einstellungen und Blockaden gelöst werden. Das ist eben das Wunderbare: Wir haben nicht nur die Fähigkeit mit unseren Augen im Kopf zu sehen, sondern wir haben auch die Fähigkeit mit unserem inneren Auge, unseren Augen des Herzens zu sehen. Und mit diesen Augen können wir weiter und tiefer sehen.

Die Behandlung kann sehr gut in Blöcken durchgeführt werden, z. B. eine Woche oder zwei Wochen. Zudem lädt der Chiemsee dazu ein, dass Sie sich dort körperlich und seelisch erholen.

Bei der Therapie zur Integrität der Person handelt es sich um eine psychotherapeutische Methode, die in Brasilien von Dr. Renate Jost de Moraes entwickelt wurde. Mittlerweile wurden damit weltweit mehr als 120.000 Personen behandelt. Eine Forschungsabteilung im Hauptsitz der TIP-Klinik in Belo Horizonte sichert die stetige Weiterentwicklung dieser Methode. In Europa wurde sie erstmals im Jahr 1999 auf dem Weltkongress für Psychotherapie vorgestellt. Ich setze bei meinen Behandlungen eine auf unsere Kultur und auf die persönlichen Anliegen abgestimmte Form dieser Methode ein. Im Therapieverlauf helfe ich Ihnen durch eine spezielle Fragetechnik negative Gedankenmuster in sich zu entdecken und diese zu entschlüsseln. Genau dies ist das Interessante bei der Behandlung: Sie selbst erkennen, wo die Ursache und die Lösung Ihres Problems liegt. Dies hat eine außerordentlich tiefgreifende, kraftvolle und befreiende Wirkung. Durch die Auflösung der negativen Einstellungen und durch die Entdeckung und Stärkung der positiven Register ist es möglich vielfältige Probleme im körperlichen, psychischen und spirituellen Bereich zu lösen.

Eine weitere Besonderheit dieser Methode ist es, dass ich Sie während der Behandlung dahingehend begleite, sich selbst zu erkennen und ganz Sie selbst zu sein. Es hört sich vielleicht erst einmal sehr einfach an, ganz sich selbst zu sein. Doch ich erlebe immer wieder viele Menschen, die im Grunde nicht sich selbst sind, weil sie entweder meinen, dass es nicht gut ist, so wie sie im Grunde sind bzw. weil sie meinen so sein zu müssen, wie andere sie wollen. Das kann dazu führen, dass die Person psychisch oder körperlich erkrankt. Die deutsche Philosophin Edith Stein (1891 – 1942) beschreibt die Bedeutung der Selbsterkenntnis in Verbindung mit der Wirklichkeit der Liebe wie folgt: „der Geist kennt und liebt sich in vollständiger Weise, die Kenntnis erleuchtet sich selbst und die Liebe, und damit liebt eine Seele, die kennt. Die Liebe begreift sich selbst und das Wissen, und somit den Geist, der liebt und kennt“.[1]

  • Mit Hilfe dieser Methode ist es außerdem möglich die eigenen Potenziale zu entdecken und zu entwickeln, z. B.
  • Fähigkeit sich selbst und die Mitmenschen zu lieben
  • Intelligenz
  • Sinn des Lebens
  • Wahrheit
  • Freiheit
  • Einzigartige Persönlichkeit
  • Vertrauen
  • Vergebung
  • Leben von gesunden Beziehungen

Somit ist diese Methode auch sehr gut im Bereich von Coaching und Supervision einsetzbar.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich Sie bei den Behandlungen klar und einfühlsam begleiten werde. Durch entsprechende Fragestellung entdecken Sie selbst, wo der Grund für Ihre Probleme liegt (Diagnose) und wie Sie diese lösen können (Therapie). Damit werden Sie dazu befähigt, Ihre Potenziale zu entdecken und zu stärken sowie Ihre Probleme zu lösen und frei von negativen Einstellungen zu leben.

Neben den oben genannten speziellen Therapierichtungen verfüge ich u. a. über fundierte Kenntnisse im Bereich der personenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers und in der kognitiven Verhaltenstherapie. Je nachdem mit welchem Anliegen Sie zu mir kommen, werde ich Sie bestmöglich unterstützen, Ihre Probleme zu lösen und Ihre Ziele zu erreichen.

Regelmäßige Fortbildungen und Supervisionen sichern die Qualität meiner Arbeit.

Weitere praktische Hinweise für Sie:

  • Wenn Sie in Rosenheim oder München wohnen, können Sie mich in Prien sehr gut mit dem Auto oder mit dem Zug erreichen.
  • Wenn Sie weit entfernt von Prien wohnen, biete ich Ihnen mehrere Termine während Ihres Aufenthalts an. Durch die intensive Beschäftigung mit Ihrem Thema während einigen Tagen, einer oder zwei Wochen, können Sie einen entscheidenden Durchbruch erzielen. Zudem lädt der Chiemsee zur Erholung an Körper, Seele und Geist ein. Bei Interesse sende ich Ihnen gerne Informationen für Unterkunft und Verpflegung zu.

[1] STEIN, Edith. Essere finito e essere eterno: Per una elevazione al senso dell’essere. Roma: Cittá Nuova Editrice, 1999 (original de 1935-1936),

übersetzt von Michael Leberle.

Halbwaise und Waise und die Auswirkungen im späteren Leben

Halbwaise und Waise oder andere Verlusterfahrungen: Es gibt eine Gruppe von Menschen, die mir besonders am Herzen liegt: Personen, die als Kind oder Jugendlicher ihre Mutter und/oder ihren Vater durch Tod oder ein anderes schmerzliches Ereignis verloren haben.

Auch wenn dieser Verlust für jeden anders erlebt und verarbeitet wird, so ist dieses traumatische Erlebnis meist mit Ängsten, Trauer und Schmerz verbunden. Welche Auswirkungen dieses Trauma für den jeweiligen Betroffen hat, ist unterschiedlich. Es kommt einmal darauf an, ob ein Mädchen die Mutter und/oder den Vater verloren hat oder ob ein Junge die Mutter und/oder den Vater verloren hat. Dazu kommt, dass jede Person einzigartig ist uns somit auf individuelle Weise mit diesem Schmerz umgeht. Bei meiner Arbeit mit betroffenen Personen haben sich folgende Auswirkungen verstärkt gezeigt:

  • Beziehungsprobleme: Schwierigkeiten eine gute und dauerhafte Beziehung zu einer Partnerin/einem Partner zu gestalten. Dabei fällt auf, wenn ein Mädchen ihren Vater verliert, als Erwachsene mehr Probleme mit einem Partner hat. Wenn ein Junge hingegen seine Mutter verliert, wirkt sich das nachteilig auf eine spätere Beziehung zu einer Frau aus.
  • Gesteigerte Angstgefühle: Es besteht z. B. oft die Grundstimmung: Es könnte etwas Schlimmes passieren.
  • Unruhe: Das Gefühl der Unruhe ist häufig stark spürbar. Es fällt den Waisen schwer, einen inneren Frieden wahrzunehmen.
  • Druck, Stress: Die betroffenen Personen leiden vermehrt an zu viel Stress und spüren oft einen erhöhten Druck, z. B. Aufgaben sofort erledigen zu müssen oder keinen Fehler machen zu dürfen.
  • Liebe: Oft bestehen Schwierigkeiten von den Mitmenschen Liebe anzunehmen und Liebe zu geben.
  • Vertrauen: Waise tun sich oft schwer sich selbst, den Mitmenschen und dem Leben zu vertrauen.
  • Entscheidungen: Waise tun sich oftmals sowohl schwer richtige Entscheidungen zu treffen als auch überhaupt Entscheidungen zu treffen.
  • Verlust des Lebenssinnes und des Lebenswillens: Gemäß verschiedener Untersuchungen besteht ein erhöhtes Suizidrisiko.

Diese Schwierigkeiten kommen oft erst mit 20, 30, 40, 50, … Jahren an die Oberfläche. Deshalb biete ich Ihnen als Erwachsener gerne meine Unterstützung an, um Ihre Probleme zu lösen. Durch das gute und tiefe Erkennen seiner eigenen Person, seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eine große Verbesserung bzw. Lösung der o. g. Problemfelder möglich. Durch die oben genannten Therapiemethoden kann eine effektive und nachhaltige Lösung Ihrer Probleme erreicht werden. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass gerade bei Waisen mein Motto „Aus Wunden können Wunder werden“ Wirklichkeit wird. Und ich finde es durchaus interessant, dass zwischen dem Wort „Waise“ und „weise“ nur ein Buchstabe anderes ist.

Wenn Sie einen weiten Weg nach Prien am Chiemsee haben, dann biete ich Ihnen an, dass Sie mehrere Tage hintereinander einen Termin bei mir buchen können. Da der Chiemgau sehr schön ist, können Sie sich damit gleichzeitig noch eine gute Erholung an Körper, Seele und Geist gönnen. Zur Klärung Ihrer Fragen können Sie mich gut telefonisch unter 0162-7435930 erreichen oder mir eine Mail an mail@praxis-leberle.de schreiben. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

Da mir die Unterstützung von Menschen, die in Ihrer Kindheit oder Jugendzeit ihre Mutter und/oder ihren Vater verloren haben, sehr am
Herzen liegt, habe ich eine dreiteilige Sendereihe gestaltet. Hier finden Sie diese:

Neues im September

In der ersten Sendung erzähle ich meine Geschichte im Zusammenhang mit dem Tod meiner Mutter. Im zweiten Teil gebe ich wesentliche Folgen des Verlustes von Mutter und/oder Vater in frühen Jahren weiter. Und im dritten Teil erzähle ich was dabei helfen kann diesen Verlust gut zu überwinden.

Am 09.03.2020 war ich zu Gast bei Radio Horeb in München und habe zu diesem Thema erzählt: „Als Halbwaise aufwachsen – aus Wunden können Wunder werden“ Hier ist die Aufzeichnung:
https://www.horeb.org/xyz/podcast/lh_beziehung/20200309lh.mp3